Vor ein paar Tagen bootete mein Ubuntu 18.04 Server nur noch in die Recovery Console. Eine Prüfung der Log- Einträge ergab, dass eine lokale Festplatte nicht gemountet werden konnte. Da diese Platte aber nur für Backupdaten und nicht relevant für den Systemstart ist, habe ich dies als Ursache zuerst ausgeschlossen.
Dann hatte ich aber noch eine Fehlermeldung "Dependency failed for Local File Systems"...

Diese konnte schon eher für den Startabbruch verantwortlich sein. Bei meiner Recherche stieß ich auf eine Seite bei manjaro. Danach können doch Fehler beim mounten von lokalen Medien, auch wenn diese nicht relevant für den Systemstart sind, zum Startabbruch führen.
Mir viel ein, dass ich 2 bis 3 Wochen vorher einen davfs Eintrag in der /etc/fstab ergänzt hatte. Dieses Medium wird zum Backup täglich gemountet und zum Ende des Backup umountet. Offensichtlich hatte ich seit dem den Server noch nicht wieder neu starten müssen.

Bei einem Neustart wurde versucht das Medium durch den auto Eintrag in der /etc/fstab zu mounten. Da das Netzwerk beim Durchlauf der /etc/fstab noch nicht gestartet ist und das Medium per VPN angebunden ist, ist das mounten zu diesem Zeitpunkt unmöglich. Dies führt dann zum Abbruch mit der oben genannten Fehlermeldung.

Die Lösung dieses Problems war dann relativ einfach. Der auto Eintrag in der /etc/fstab wurde durch noauto ersetzt. Danach wird das Medium nicht mehr direkt beim Systemstart gemountet.


Über

Dies ist das private Blog von Sven Anacker. Er schreibt am liebsten über Haustechnik, KNX, PHP, Linux, Modellbau und gelegentlich zu allem Möglichen. Beruflich ist er Selbstständig als Marketingconsultant und KNX Systemintegrator in Wuppertal.